Ausstellung: Gold vor Schwarz in Essen

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Am 8. Februar ging in Essen die Ausstellung „Gold vor Schwarz“ zu ende. Wie viele andere auch, schaffte ich es an einem der letzten Öffnungstage, die Kunstwerke des Essener Domschatzes in der Zeche Zollverein zu sehen. Dort wurden die mittelalterlichen Sakralgegenstände während einer dreimonatigen Umbauzeit der Essener Domschatzkammer präsentiert – in einer einzigen großen Halle. Schon oft hörte ich für Industriebauten des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts den Ausdruck „Kathedralen der Moderne“. Und hier fand sich der Berührungspunkt zwischen Zechenanlage und alten Schätzen. Die überwiegend in Gold gearbeiteten Ausstellungstücke sind dem religiösen Leben des Mittelalters entwachsen, teils fanden sich auch modernere Kunstwerke darunter.  Sie verwandelten den Industrieraum zwar nicht in eine gotische Kathedrale, dennoch konnte ich mir gut den Ort vorstellen, an dem all die Heiligenfiguren, Kreuze und Reliquiare ursprünglich gestanden hatten. Das neue Ruhr Museum, das in der Zeche Zollverein entstanden ist, soll in den nächsten Jahren viele Wechselausstellungen präsentieren.  Ich bin gespannt und freue mich, wenn es den Organisatoren weiterhin gelingt, ihren ungewöhnlichen Ausstellungsort so sinnvoll in Szene zu setzen.

13 Februar 2009

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