Fanboys – The funniest home videos are here
Was würdest Du vor Deinem nahen Tod in jedem Fall noch sehen wollen? Diese Frage wurde bereits in der Bibel behandelt und war Thema zahlreicher Filme. Linus ist krebskrank und sein letzter Herzenswunsch gilt weder dem Anblick des Erlösers noch will er Abschied vom Ozean nehmen. Linus‘ Ziel ist Star Wars, Episode I. Wir schreiben das Jahr 1998 und in einem halben Jahr startet George Lucas‘ Trilogie in den US-Kinos, leider zu spät für Linus. Weiter mit der Filmkritik zu Fanboys geht es unten nach dem Klick …
Die Macht
Linus bricht mit seinen besten Freunden zu einem Roadtrip von Ohio nach Texas auf. 2.000 Meilen trennen die Fans von George Lucas Star-Wars-Ranch, wo gut beschützt der Rohschnitt des neuen Films auf sie wartet. Selbstverständlich ist die Macht mit ihnen. Dank der Hilfe von William Shatner alias Captain James Tiberius Kirk und der guten Pillen von „Dr.“ Leia / Carrie Fisher gelingt es den Nerds, ihrem Ziel nahe zu kommen. Kein Hindernis kann ihrer Freundschaft standhalten, selbst den penetrantesten Trekkie räumen sie aus dem Weg.
Fan mit Leib und Seele
Der Film Fanboys ist längst in den deutschen Kinos gestartet, aber ich bin erst jetzt darauf aufmerksam geworden. Ich liebe es, wie Regie, Drehbuch und Schauspieler ihrem großen Vorbild Tribut zollen und die große Macht in sandfarbenen Landschaftsaufnahmen, dem typisch abrupten Schnitten und den vielen übernommenen Dialogschnipseln zum Vorschein kommt. Die Macher von Fanboys setzen dem Nerd, dem Fan, der sich mit Leib und Seele hingibt, ein liebevolles Denkmal. Wunderschön, wie die Geschichte ohne Pathos vom Tod erzählt. Das Ereignis selbst kommt im Film kaum zur Sprache, wird aber so meisterhaft in der Schnitttechnik umgesetzt, dass es die Seele berührt.
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