_________________________________________________________________________
An diesem Wochenende (30. und 31. Januar 2010) zogen im Essener Museum Folkwang nicht Bilder und Skulpturen alle Augen auf sich, sondern der Museumsbau selbst. Nach fast zwei Jahren Umbau strömten zur Wiedereröffnung 14.500 Besucher durch die Räume. Der britische Architekt David Chipperfield hat den Museumsaltbau aus dem Jahr 1960 sinnvoll erweitert. Zwei Glasdurchgänge verbinden jetzt den neuen mit dem alten Teil. Die Eigenständigkeit der Gebäudebereiche bleibt erhalten, ohne den Bruch, den der alte Anbau des Ruhrlandmuseums aus den 80er Jahren verursacht hatte. Diese Gebäudeteile sind für David Chipperfields Neubau abgerissen worden. Weitere Fotos gibt es unten nach dem Klick …
read more from "Der Neubau des Museum Folkwang in Essen"
Am Wochenende – vom 9. bis 10. Januar 2010 – hat die Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres auf Zollverein in Essen stattgefunden. Eisige Kälte und reichlich Schnee konnten mich nicht davon abhalten, an beiden Tagen viele Fotos auf dem Gelände der früheren Zeche zu schießen. Ab und an habe ich an einem Glühwein genippt. Sämtliche Cafés waren so überlaufen, dass wir eh keinen Platz darin gefunden hätten. Also wärmten wir uns an Musik, Darstellungen und der bizarren Industriekulisse.
Industrieromantik
Zollverein wurde in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts errichtet und spiegelt die beginnende Moderne in der Architektur wieder. Damals wandte man sich ab vom bislang üblichen Kathedralbau der Industrieanlagen und suchte neue sachliche Formen. Ein wenig erinnert mich Zollverein an Charlie Chaplins Film Moderne Zeiten. Mittlerweile haben wir Ruhrgebietler unsere Vergangenheit zu schätzen gelernt und bekennen uns zu Kohle und Stahl. Vielleicht klingt ein wenig Romantisierung mit, wenn wir an vergangene Zeiten erinnern, in denen die Kollegen noch Kumpel und Arbeitskraft Mangelware waren.
So wie Paris seinen Eiffelturm hat, betrachten die Essener stolz den Förderturm von Zollverein. Wer denkt dabei noch an Zwölf-Stunden-Plackerei unter Tage? Hier sind für Euch die Fotos von der Eröffnungsveranstaltung der Kulturhauptstadt Essen auf Zollverein. Weiter geht es unten nach dem Klick …
read more from "Pott-Kultur"
Entfaltet sich wie ein Origami-Kranich
Nathalia Ponomareva hat sich mit einem der typischsten Getränke ihrer Heimat beschäftigt. Nein, nicht alle Russen trinken rund um die Uhr Hochprozentiges. Bei kaltem Wetter greifen viele eher zur dampfenden Teetasse. Wer genauso ungeduldig ist wie ich, wenn der Kräutertee noch ziehen muss, sollte sich für diese Teebeutel Glasbecher anschaffen. Denn während sich das Aroma im heißen Wasser entwickelt, verwandelt sich der Teebeutel in einen Vogel. Ähnlich wie die japanischen Origami-Kraniche, entfaltet er seine Schwingen und vertreibt damit dem Ungeduldigen die Wartezeit auf den Tee. Noch wird dieses Schauspiel einem kleinen Genießerkreis vorbehalten sein, denn es gibt den Origami-Teebeutel noch nicht zu kaufen. Wenn Ihr also zufällig eine Teeabfüll-Anlage rumstehen habt, wendet Euch an Nathalia Ponomareva.
Die Idee ist frisch geklaut von Pucchis Welt.