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Chris Milk: The Wilderness Downtown

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Interaktives Filmprojekt

Chris Milk hat so manche gute Tat für die staunende Internetgemeinde vollbracht. Ich liebe seine Filme, besonders sein neues Projekt. Unter The Wilderness Downtown hält Chris eine besondere Erfahrung für Euch bereit, einen interaktiven Film. Nach Eingabe der Adresse erscheinen Plätze aus unserer Kindheit und Jugend. Wer sein ganzes Leben in Deutschland verbracht hat, muss sich noch ein wenig bis zum Start von Google Street View gedulden, um das Feature vollständig nutzen zu können. Übrigens: Pech für alle, deren Haus verpixelt ist.

Jetzt braucht Ihr nur noch Google Chrome und eine Adresse im bereits ge“Streetviewten“ Ausland. Hier geht es zum interaktiven Filmprojekt von Chris Milk: The Wilderness Downtown.

Idee via Rivva.

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September 2nd, 2010

Ich in Google

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Foto: Cartoon von Ce Comico zu Google Street View

Die Angst vor Google Street View

Erstaunlich: Da sind im regionalen Newsportal RP-Online Heinrich Müller und Otto Huber (Namen geändert) vor ihren Wohnhäusern abgelichtet, darunter die Bildunterschrift: „Huber und Müller wehren sich gegen Fotos ihres Eigentums in Google Street View.“ Was die rüstigen Rentner nicht zu ahnen scheinen, ihr Bild mit Namen in eben jenem Online-Newsportal ist im Netz langlebiger und leichter aufzufinden, als jedes Foto in Google Street View. Was Menschen dazu antreibt, vor laufenden Fernsehkameras einem Millionenpublikum mitzuteilen, dass sie Wert auf Privatsphäre legen und deswegen Google Street View ablehnen? Womöglich völlige Ahnungslosigkeit, was die Funktion von Suchmaschinen und Auffindbarkeit im Netz angeht.

Einem Blogger oder einer Bloggerin kann das nicht passieren. Hauptsache ich sehe auf dem Bild einigermaßen gut aus, bin komplett angezogen und stehe nicht vor dem Zooparkplatz oder einem Wahlplakat der FDP. Ich würde mich am liebsten dem Google-Street-View-Auto vor die Stoßstange werfen. Leider müsste die Karre mit dem großen Fotoapparat schon bei uns vorbeigekommen sein. Und ich habe sie verpasst. Zumindest ein Foto meiner Wohnung sollte im Netz zu finden sein, sobald der Dienst online geht. In einer Angelegenheit haben die Kritiker recht: Google müsste jeden von uns fragen, ob wir einverstanden sind, für den Webdienst abgelichtet zu werden. Daran, dass sich jemand durch sämtliche Straßen unserer Stadt klickt, um mich zu entdecken, mag ich nicht so recht glauben. Danke an Ce Comico für den Klasse-Toon. Mehr zu Lachen findet Ihr oben nach dem Klick.

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August 12th, 2010

Ein Herz für Blogs #3

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herzfuerblogs

Zum dritten Mal verkündet die Blogosphäre, was sie liebt: Marcel Wichmann von Uarrr hat zur Aktion Ein Herz für Blogs am Dienstag, den 25. Mai 2010 aufgerufen. Ursprünglich initiiert und bereits zwei Mal durchgeführt hatte die Aktion Kai Müller vom Stylespion. Falls Ihr selbst Blogger seid, wäre es klasse, wenn Ihr an diesem Tag Eure Lieblingsblogs mit Links vorstellen würdet. Alle weiteren Infos zur Aktion findet Ihr hier auf Marcels Website.

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Mai 24th, 2010

Wir Blogger-Stars

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Wir Blogger bereichern die Welt mit Wichtigem, wie unserem Zustand und unserer Sichtweise auf die Welt. Dass nicht alle die Meinung teilen, jeder müsse wissen, was wir gerade zum Mittagessen hatten, stört uns kein bisschen. Übrigens: Ich war heute zum Adventskaffee bei meiner Schwester und es gab mit Krokant bestreute Plätzchen. Einige Leute hatten Kuchen mitgebracht, unter anderem einen Maulwurfkuchen. Nein – darin finden sich keine in Scheibchen geschnittenen Maulwürfe. Ich habe aus den riesigen Starbuckstassen meiner Schwester, die sie aus Schanghai, New York, Los Angeles oder Berlin mitbringt, Milchkaffee getrunken … das interessiert Euch nicht? Bloggen ist manchmal der nicht zu unterdrückende Drang, die Welt mit seinen Belanglosigkeiten zu belasten. Das haben schon Klügere vor mir festgestellt.

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Dezember 14th, 2009

Ein ♥ für Blogs

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ein-herz-fuer-blogs

Im April diesen Jahres hat der Stylespion die Aktion Ein Herz für Blogs ins Leben gerufen. Damals haben zahlreiche deutschsprache Blogs teilgenommen und ihre allerliebsten Lieblingsblogs präsentiert. Und wieder bin ich dabei – dieses Mal sogar auf beiden Blogs. Ihr seht hier einige Blogperlen, geführt von sehr kreativen, teils ein bisschen verrückten Menschen. Screenshots und Links gibt es unten nach dem Klick …


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Oktober 16th, 2009

Zwitschern bis zum Umfallen?

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Twitter und seine Follower

Die Betreiber des Blogs Basic Thinking haben eine Diskussion zum Für und Wider von Twitter in Gang gesetzt. Nach meinen Erfahrungen kommen die lautesten Kritiker des Microblogging-Dienstes aus dem Lager der „Ahnungslosen“. In meinem Bekanntenkreis haben die Twitter-Ablehner generell den Dienst nie selbst ausprobiert. Frage ich nach den Gründen, heißt es, das wäre nur ein neuer Hype – ein Wort, das in Zusammenhang mit Twitter häufig fällt. Laut Basic Thinking hat Johannes B. Kerner in seiner Talkshow am Dienstag Twitter in ähnlicher Weise kritisiert.

Twitter lieben oder hassen?

Selbstverständlich dürfen wir Twitter blöd finden, wenn wir uns morgens durch 50 Tweets à la „habe gerade Kaffee getrunken“ kämpfen. Aber wir dürfen Twitter auch ab und zu großartig finden, wenn uns die Kurznachrichten über neue Trends und News auf dem Laufenden halten. Wie Kerners Talkgast Wolf von Lojewski sagte, hatte er früher auch das Internet verdammt, aber später zugeben müssen, dass er es selbst reichlich nutzt. In ähnlicher Weise haben sicherlich in der Vergangenheit Menschen Papier und Stift, Telefon oder Fernsehen abgelehnt. Doch wer Bücher generell verteufelt, weil ihm „Vom Winde verweht“ nicht gefallen hat, übersieht die Themenvielfalt des Mediums. Twitter trägt nicht die Schuld daran, wenn einige User Unsinn posten. Es hängt von Begabung, Beobachtungsgabe, Erlebnissen und Standpunkten des jeweiligen Twitterers ab, ob seine Tweets relevant für mich sind und eine Aussage haben.  Immerhin haben wir einen Ausweg, den Unfollow-Button. Wer das Medium kritisiert übersieht, dass die User die Schuld an der Schwäche der Inhalte tragen.

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September 24th, 2009

Das Internet-Manifest

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Zeitungen_tommyS_pixelio.de

Als Thomas Knüwer und Mario Sixtus ihre 17 Punkte zum Journalismus im Internetzeitalter mit „Internet-Manifest“ überschrieben, zeigten sie damit, dass sie etwas Grundlegendes politischer Natur schaffen wollten. Ähnlich wie die Verfasser anderer Manifeste aus der Geschichte, sprechen sie im Interesse Vieler, stellen aber anders als ihre Vorgänger den Text zur Diskussion. Es bleibt spannend, denn das Internet-Manifest wird kontrovers im Netz aufgenommen und womöglich bin ich nicht die einzige, die liebend gern einen Blick in die Kristallkugel werfen würde, um eine Vorstellung der zukünftigen Medienlandschaft zu bekommen. Wer wird in zehn oder zwanzig Jahren an den Knotenpunkten der vernetzten Informationsgesellschaft sitzen?

Wir sind viele

Sicher werden die großen Medienunternehmen mit kleinen, aber erfolgreichen Publishern, vielleicht auch mit der ein oder anderen One-Man- oder One-Woman-Show um die Sahnestücke der Kommunikationslandschaft konkurrieren. Die Großen haben einen gewaltigen Vorsprung und sitzen immer noch an wichtigen Hebeln der Print- und Broadcasting-Medien. Aber wir Kleinen sind an manchen Ecken schneller, weil kein Blogger sich ein neues Konzept von der Chefredaktion und der Finanzabteilung absegnen lassen muss. Und ein wichtiger Umstand: Wir sind viele. Unter Bloggern finden sich oft Spezialisten, die mit Begeisterung über ihr Fachgebiet schreiben. Dieser umwerfenden Motivation steht der Journalist gegenüber, der oder die sich unter Umständen in das jeweilige Themengebiet erst einarbeiten muss und vielleicht der neuen EU-Milchverordnung kein so glühendes Interesse entgegenbringt wie der bloggende Milchbauer.

Eigenverantwortlicher User

Nicht nur das Schreiben und Recherchieren steht zur Debatte, sondern auch die Frage, wer in Zukunft Nachrichten bewerten und gewichten wird. Wer sorgt dafür, dass George Clooneys sexuelle Orientierung eine größere Headline bekommt, als die bevorstehende Bundestagswahl? Das werden in Zukunft noch verstärkter die Mediennutzer sein und letztendlich wird jeder einzelne noch mehr für sich alleine die Entscheidung treffen müssen, welche Nachrichten er oder sie in welchen Medien konsumiert. Kommen wir also zur zahlreich belegten These, die sich aufs Fernsehen bezieht, aber noch stärker fürs Internet gilt: „Fernsehen macht dumme Menschen dümmer und kluge klüger.“ Die Schere zwischen Wissenden und Nichtwissenden wird größer, das ist eine der wenigen Aussagen, die ich ohne Kristallkugel für die Zukunft zu machen wage.

Das Internet-Manifest beschreibt Entwicklungen, die bereits lange im Gang ist. Früher sprach man von Binsenweisheiten. Ein mit einer geschichtlich vorbelasteten Überschrift versehener Text wird daran nichts ändern. Aber Thomas Knüwer und Mario Sixtus haben uns Bloggern wieder etwas gegeben, an dem wir uns reiben dürfen. Das tue ich mit großer Freude.

Foto: pixelio.de Fotograf tommyS © Digitalfotovision

Den kompetten Text des Internet-Manifest gibt es unten nach dem Klick …


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September 10th, 2009